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Artikel: Sonnenschutz-Konzepte

Sonnenschutz-Konzepte

Sonnenschutz-Konzepte

In vergangenen Jahrhunderten war es üblich, die direkte Sonneneinstrahlung zu meiden. Wer nicht im Freien arbeiten musste, suchte Schatten auf und bedeckte seine Haut weitestgehend. In den 1920er Jahren begann jedoch ein Wandel: Gebräunte Haut wurde zum Symbol für Wohlstand und Freizeit. Mit diesem Trend traten vermehrt Sonnenbrände und langfristige Hautschäden durch übermäßige Sonneneinstrahlung auf. Heute wissen wir, dass unser Körper zwar Sonnenlicht für ein gesundes Gleichgewicht benötigt – allerdings nur in einem begrenzten Maß.

Warum braucht unser Körper Sonnenstrahlung?

Sonnenstrahlen fördern unser körperliches und seelisches Wohlbefinden, sie wirken stimmungsaufhellend. Insbesondere UVB-Strahlung regt die Bildung von Vitamin D an, das essenziell für die allgemeine Gesundheit und unser Immunsystem ist. Zudem kann UV-Strahlung den Blutdruck senken, da sie die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) in der Haut stimuliert – ein Molekül, das den Blutdruck reguliert. Vor allem UV-A-Strahlung aktiviert die Freisetzung von NO-Reserven, die in der Haut und im Blut gespeichert sind. Da hoher Blutdruck ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, bietet moderate Sonnenexposition hier einen natürlichen Schutzmechanismus.

Welche Arten von UV-Strahlung werden unterschieden?

UV-Strahlung lässt sich nach ihrer Wellenlänge in drei Kategorien unterteilen: UVA-, UVB- und UVC-Strahlung.

  • UVA-Strahlung (320–400 nm) ist die langwelligste UV-Strahlung und macht bis zu 95 % der auf die Erde treffenden UV-Strahlen aus. Sie dringt tief in die Haut ein und ist vor allem für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich. UVA-Strahlen werden weder durch die Ozonschicht noch durch Glas oder die Haut vollständig blockiert.

  • UVB-Strahlung (280–320 nm) ist kurzwelliger und erreicht nur die obersten Hautschichten. Etwa 5 % der UVB-Strahlung gelangt auf die Haut und kann bei Überdosierung Sonnenbrand und DNA-Schäden verursachen. UVB-Strahlen sind laut Studien auch an der Entstehung von Hautkrebs beteiligt. Sie werden durch Glas und Wolken abgeschwächt.

  • UVC-Strahlung ist die kurzwelligste und aggressivste UV-Strahlung. Sie wird jedoch durch die Ozonschicht abgefangen und erreicht die Erdoberfläche nicht. Bei direktem Kontakt mit UVC-Strahlung kann diese auch DNA-Schäden verursachen.

Natürlicher UV-Schutz der Haut durch Melanin

Melanin, das von den Melanozyten in der Epidermis gebildet wird, dient als natürlicher Sonnenschutz der Haut. Es ist für die Hautbräunung verantwortlich und absorbiert UV-Strahlung, insbesondere UVB- und UVA-Strahlen. Melanin wandelt diese Strahlen in Wärme um und verringert so die Strahlenbelastung der tieferen Hautschichten, um DNA-Schäden zu vermeiden. Menschen mit dunklerer Haut, die mehr Melanin besitzen, sind besser geschützt als hellhäutige, jedoch nicht immun gegen Hautschäden durch intensive UV-Strahlung. Melanin senkt zwar das Risiko von Sonnenschädigung, ersetzt jedoch keinen zusätzlichen Schutz bei intensiver Sonneneinstrahlung.

Wirkungsweise gängiger Sonnenschutzmittel

Übliche Sonnenschutzmittel enthalten entweder chemische oder mineralische UV-Filter:

  • Chemische UV-Filter absorbieren Sonnenstrahlen und wandeln sie in Wärme um. Diese Filter sind in der Naturkosmetik nicht erlaubt und werden zunehmend kritisch betrachtet, da sie sich unter UV-Einfluss in der Haut zersetzen und dabei zellschädigende freie Radikale freisetzen können. Chemische UV-Filter hemmen die körpereigene Vitamin-D-Bildung. Einige sind zudem potenziell allergieauslösend oder haben eine hormonähnliche Wirkung. Sie reichern sich in der Umwelt an.

  • Mineralische UV-Filter wie Titandioxid und Zinkoxid reflektieren UV-Strahlen physikalisch wie kleine Spiegel auf der Haut. Diese Filter hemmen ebenfalls die körpereigene Vitamin-D-Bildung. Sie werden üblicherweise in Naturkosmetik eingesetzt. Mineralische UV-Filter gelten als hautfreundliche Alternative, sie führen jedoch ohne den Einsatz von Nanopartikeln bei einem höheren UV-Schutzfaktor zu einem unangenehm okklusiven Hautgefühl und einem sichtbaren „Weißeln“.

    Nanopartikel: B>ei mineralischem Sonnenschutz der neuen Generation wird der Weißel-Effekt minimiert, indem die Partikelgröße der UV-Pigmente bis in den Nano-Bereich (unter 100 nm) verkleinert wurde. Dies bringt allerdings potenzielle gesundheitliche Gefahren als Langzeitfolgen mit sich>. 

    Langzeitfolgen: Nanopartikel können durch geschädigte Haut oder durch eine geschwächte Hautbarriere aufgenommen werden und sich im Körper anreichern. Mögliche langfristige Nebenwirkungen von Nanopartikeln wie DNA-Schädigungen, Entzündungen der Organe oder Zellwachstumsstörungen wurden bereits in Tierversuchen nachgewiesen, allerdings gibt es bisher keine Langzeitstudien beim Menschen oder Untersuchungen zur Anreicherung von Nanopartikeln in der Umwelt.

    Die 50%-Regel: Nanopartikel müssen gemäß EU-Verordnung nur dann als „nano“ gekennzeichnet werden, wenn mehr als 50 % der Partikel im Produkt eine Größe unter 100 Nanometern aufweisen (ursprüngliche Definition von 2011, überarbeitete EU-Empfehlung vom 10.06.2022). Diese sogenannte 50%-Regel bedeutet, dass die Nano-Kennzeichnungspflicht nur dann greift, wenn der Anteil an Nanopartikeln im Produkt diese Schwelle überschreitet.

Pflanzlicher Sonnenschutz

Myrto Sunshine Day Oil

Angesichts der Bedenken gegenüber chemischen und mineralischen UV-Filtern sowie der ungelösten Problematik versteckter, undeklarierter Nanopartikel unter 50% in mineralischen Sonnenschutz-Produkten haben wir uns für eine rein pflanzliche Alternative entschieden. Unser Sunshine Day Oil enthält weder chemische noch mineralische UV-Filter, sondern Bio Pflanzenöle wie Karanjaöl, das einen Lichtschutzfaktor von etwa 30 aufweist und zusätzlich antioxidativ wirkt. Bio Pflanzenextrakte von Amaranth, Schizandra, Rosmarin und Sanddorn verstärken die kraftvolle antioxidative Wirkung und unterstützen den Schutz der Haut vor Schädigungen durch ultraviolette und Infrarot-Strahlung.

Das Sunshine Day Oil eignet sich ideal als Basis-Sonnenschutz beim Sonnenbaden oder auch beim Wintersport im Schnee. Ein zusätzliches mineralisches Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor darüber wird empfohlen, um den UV-Schutz weiter zu verstärken.

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